
Lexikon: E
Edelstahl oder Nirosta?
Edelstahl oder Nirosta?
Edelstahl (nach DIN EN 10020) ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad, er ist nicht automatisch auch rostfrei, obwohl dies im allgemeinen Sprachgebrauch oft assoziiert wird.
Die Krupp-Marke NIROSTA entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Synonym für viele Edelstahlsorten. Nirosta, das stand für nicht rostenden Stahl, für Edelstahl, wie er in Wasch- und Spülmaschinen, Besteck oder Autos zum Einsatz kommt.
Zwei Erfinder bei Krupp, Eduard Maurer und Benno Strauß, meldeten die Rezeptur für diesen rostfreien Stahl 1913 als Patent an. In den Folgejahren entwickelte es sich zu einem Produkt, das neben den nahtlosen Radreifen für Eisenbahnen die Tradition des Krupp-Konzerns wesentlich mitbegründete.
Unsere Nirost-Ösen sind SV2A Edelstahl-Ösen, die, wie der Name schon sagt, rostfrei sind.
Bei der Stahlschmelze während der Stahlproduktion werden Elemente wie Chrom, Nickel, Molybdän und Vanadium beigemengt, welche dem Edelstahl seine besonderen Leistungsmerkmale verleihen. Dabei steht Chrom für die Verbesserung der Korrosionsfähigkeit, Molybdän verstärkt diese Wirkung. Nickel macht den Stahl widerstandsfähiger gegen Säuren und Vanadium erhöht die Verarbeitungsfähigkeit des Materials.
Nirosta-Edelstahl gehört zur Gruppe der nichtrostenden Stähle. Dieses Merkmal erhält das Material während der Edelstahlherstellung. Dabei bildet sich eine Verbindung aus Chrom, die mit Sauerstoff reagiert und Passiv- oder Chromoxidschicht genannt wird. Diese oberste Schicht auf dem Stahl ist nur wenige tausendstel Millimeter dünn und schützt das Material vor Umwelteinflüssen. Die Passivsschicht bildet sich nach jeder mechanischen Beschädigung nahezu vollständig neu aus. Durch sie ist der Stahl „imprägniert“ und kann nicht rosten.
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