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Interview: 5 Jahre monofaktur – Eine besondere Erfolgsgeschichte

Individuelles Einrichten statt Wohnen von der Stange

Der Wohn- und Einrichtungsshop monofaktur feiert sein 5-jähriges

Die 90er und die ersten Jahre des neuen Millenniums standen im Zeichen der blau-gelben skandinavischen Fertigmöbeloffensive, doch der Zenit des standardisierten Wohnens ist längst überschritten. Die Ansprüche einrichtungsbegeisterter Kunden sind gestiegen. Individuelles, nachhaltiges und typgerechtes Wohnen – persönliche Wohlfühl- und Rückzugräume sind in der immer hektischer werdenden Berufs- und Alltagwelt heute gefragt. Geschäftsführerin Susanne Sternagel aus Niedersachsen erkannte den Trend und gründete vor fünf Jahren den Online-Shop für individualisierbares Wohn- und Einrichtungsdesign monofaktur (https://www.monofaktur.de). Vor zwei Jahren eröffnete sie sogar ihr Ladengeschäft in Müden bei Hannover. Im folgenden Interview spricht sie über die ersten fünf erfolgreichen Jahre.

 

1. monofaktur ist der erste Mass-Customization-Online-Shop im Bereich Wohnen und Einrichten im deutschsprachigen Raum. Was ist Mass Customization überhaupt?

Mass Customization – das heißt, wir fertigen jedes Produkt individuell auf Bestellung nach den Vorgaben unserer Kunden. Schöne Dinge sind am Ansprechendsten, wenn sie passgenau für einen Raum hergestellt werden – egal ob Vorhang oder Tapete. Ich habe mir einen solchen Online-Shop immer gewünscht, da mir die Standardware aus den Einrichtungshäusern meistens nicht gefällt. Zu groß, zu klein, zu blau oder mit dem falschen Muster – es mir im Bereich Raumdesign Recht zu machen ist nicht einfach. Ich habe hohe Ansprüche. Bei mir muss eine Tapete auf die Wand passen – in den Maßen, in den Farben und mit dem richtigen Ausschnitt vom Motiv, sonst kommt sie nicht an die Wand. Das gab es einfach nicht. Ich musste immer Kompromisse machen, das kommt bei mir im Kontext Design jedoch nicht vor. Da habe ich mir mit einem guten Team überlegt, wie man das ändern kann…

 

2. Der Online-Einrichtungsmarkt ist hart umkämpft. Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg?

monofaktur ist mehr als ein Einrichtungs-Online-Shop, bei dem man nur vorbeischaut, um zu vergleichen, ob ein bestimmtes Produkt vom Hersteller XY etwas günstiger zu bekommen ist.

monofaktur-Produkte kann man nur auf monofaktur.de oder direkt via E-Mail bestellen. Sie werden erst durch die Wünsche unserer Kunden zu echten Charakterstücken. Wir verbinden Handwerk mit anspruchsvollem Design zu individuellen Produkten, die als Einzelstücke für unsere Kunden in Deutschland hergestellt werden. So bekommt jeder Kunde etwas sehr Exklusives zu einem attraktiven Preis. Wir haben von Anfang an auf kluge Konzepte und hochwertige Produkte gesetzt – so können wir ein Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten, das es sonst nicht mehr gibt.

 

3. Wer kauft bei monofaktur hauptsächlich ein?

Das Telefon steht oft nicht still. Wir können nicht klagen. Unsere Kunden kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zu uns. Von Privatleuten über Architekten, Bühnenausstattern, TV-Shows, Handwerksbetrieben, Arztpraxen, Kindergärten bis hin zu Projektleitern prominenter Großprojekte reicht die Liste unserer Besteller. Unsere Produkte sind, dank Internet, nicht nur in Deutschland beliebt. Die Unterschiedlichkeit der Aufträge und Kunden macht es so spannend und sorgt für viel Synergie.


4. Frau Sternagel, Sie selbst arbeiten als Designerin, Beraterin im Planungsbüro und fördern freischaffende Künstler, wie wirkt sich das auf Ihr Angebot der monofaktur aus, und wie unterscheidet Sie das von anderen Einrichtungsplattformen?

Wir sind Designer und Designverliebte zugleich…. Wir reisen regelmäßig zu Designausstellung und Werkschauen in ganz Europa und sehen uns vor allem an, was junge Kreative so bewegt. Wir suchen nach den jetzigen und zukünftigen Trends und dem Lebensgefühl, das dahinter steht. Besonders interessieren uns Materialien und Ihre Eigenschaften im Raum. Wir möchten nicht nur gutes Design schaffen, sondern ganzheitliche Räume. Dazu gehört nicht nur sehen, sondern auch hören, riechen und tasten.

Der größte Unterschied besteht für uns darin, dass wir uns nicht als Verkäufer im klassischen Sinne verstehen. In erste Linie entwickeln wir Design und intelligente Einrichtungsideen. Wir sind ein buntes Team aus Designern, Künstlern, Handwerkern und Einrichtungsberatern und decken damit fast jede Fragestellung ab. Wir sind von Grund auf ehrlich. Wenn mich jemand fragt „Frau Sternagel, was raten Sie mir?“ Dann bezieht sich meine Antwort nicht darauf, dem Kunden ein Produkt zu verkaufen, sondern aus meiner Perspektive und mit meiner umfassenden und langjährigen Erfahrung einen guten Rat zu geben. Das kann auch heißen: „Kaufen Sie dieses Produkt nicht, lösen Sie das Problem doch auf diese oder jene Weise“.

Was mir persönlich sehr am Herzen liegt, ist die Werteorientierung der monofaktur und der Blick auf unsere Kunden und nicht auf den Markt. Wir machen nur das was wir als sinnstiftend erachten, nicht das, wo der schnelle Euro zu erwarten ist.

 

5. Welches monofaktur-Projekt ist Ihnen in den fünf Jahren am Meisten in Erinnerung geblieben?

Es gab so viele schöne Projekte. Muss ich mich wirklich auf eines festlegen? Interessant waren auf jeden Fall die Projekte auf den TV-Baustellen der Einrichtungs-Shows wie „Wohnen nach Wunsch“, das kannte ich vorher so nicht – etwas speziell, aber eine spannende Erfahrung.

Ich persönlich mag Herausforderungen und damit Projekte, die nicht nur funktional und gestalterisch anspruchsvoll sind, sondern, bei denen am Ende neue Produkte entstehen, da man diese Fragestellung noch nicht auf dem Tisch hatte. Da entsteht plötzlich im Team, gern auch verteilt über verschiedene Werkstätten, ein tolles neues Produkt, wie eine mobile geflochtene Filzwand oder überdimensionale Akustikelemente für einen Bürokomplex im Hamburger Hafen, die als Module angeliefert werden. Das macht mir Spaß.

 

6. Was planen Sie für die Zukunft für den Einrichtungsshop monofaktur?

Im Laufe dieses Jahres werden wir nicht nur unser Angebot im Bereich Vorhänge und Raumakustik erweitern, sondern auch neue Ideen aufnehmen. So werden wir unser Angebot an Vorhängen aus Wollfilz um Segeltuchprodukte erweitern. Im Bereich Akustik kommen unter Anderem Deckensegel dazu.

Wir möchten natürlich auch weiter wirklich Neues schaffen. Derzeit sind wir in der Planung für den Produktzweig „individuelle Designmöbel“. Das freut mich persönlich am meisten. Auch hier geht es nicht darum, andere nachzuahmen, sondern wirklich neue Produkte zu entwerfen – mit viel Stil, hochwertigen Materialien und natürlich aus Deutschland.